Martin Hilti

liechtensteinischer Unternehmer; gründete 1941 mit seinem Bruder Eugen die Maschinenbau Hilti in Schaan; eine bahnbrechende Hilti-Entwicklung war 1954 die "geschlagene Montage", die es ermöglichte, ohne Kartuschentreibsätze Bolzen in harte Werkstoffe einzutreiben

* 8. Mai 1915 Schaan

† 19. August 1997 Schaan

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 44/1997

vom 20. Oktober 1997 (st), ergänzt um Meldungen bis KW 29/2017

Herkunft

Martin Hilti war das neunte von elf Kindern eines Metzgermeisters. Die Familie Hilti ist seit Jahrhunderten im Fürstentum Liechtenstein ansässig.

Ausbildung

H. besuchte von 1926 bis 1930 das humanistische Gymnasium Stella Matutina in Feldkirch, anschließend den technischen Zug des Gymnasiums in Schwyz. Nach der Matura (1933) studierte er an der Technischen Hochschule in Graz und schloß dort 1937 mit einem Diplom auf dem Gebiet der angewandten Mathematik ab. Sein anschließendes Studium der Maschinenbautechnik an der Ingenieurschule in Wismar beendete er mit dem Ingenieurabschluß der Fachrichtung Maschinen- und Kraftfahrzeugbau.

Wirken

1939 trat H. in die Autowerkstatt seines Bruders Eugen (gest. 1964) ein und gründete mit diesem 1941 die Maschinenbau Hilti oHG in Schaan, die mit ganzen fünf Mitarbeitern die Arbeit aufnahm. In den ersten fünf Jahren produzierte das Unternehmen Komponenten für die Kraftfahrzeugindustrie, ab 1945 auch Maschinen, Vorrichtungen, Spezialwerkzeuge u. a. 1948 ...